Das Gebäude der heutigen Biblioteca Statale Isontina (BSI), der Staatlichen Isonzo-Bibliothek, wurde um die Mitte des 17. Jh. vom Grafen Giovanni Battista Verda de Werdenberg restauriert und in ein Internat verwandelt, das den Adligen vorbehalten war, die die Kirchenlaufbahn einschlagen wollten. Bis 1773 blieb es ein Jesuiten-Seminar.

Später wurde es zum kaiserlichen Kolleg, Gymnasium und in der zweiten Hälfte des 19. Jh. kaiserlich-königliches Staatsgymnasium. Heute ist hier die Staatliche Isonzo-Bibliothek untergebracht, die ein reiches Erbe an Büchern beherbergt und auch die Originalsammlungen des Jesuitenkollegs und der Städtischen Bibliothek umfasst, die 1888 gegründet wurde. 
Der Palazzo wurde zwischen 1988 und 1995 einer allgemeinen Renovierung unterzogen und behielt seine Struktur aus dem 17. Jh. bei. Im Inneren ist der Hof mit Bogengängen ebenso erhalten wie die große Treppe mit Stuckmotiven, die vor 1705 entstanden.
In den Besuchern zugänglichen Bereichen im Gebäude sind auch Werke örtlicher zeitgenössischer Künstler zu bewundern. Es handelt sich dabei in vielen Fällen um Schenkungen der Künstler nach Ausstellungen in der Kunstgalerie Mario di Iorio, die ebenfalls in der Bibliothek untergebracht ist.