Umberto Cuzzi (Parenzo 1891 - Turin 1973)
Die Villa Perco kann als Perle des italienischen und internationalen Rationalismus bezeichnet werden und wird zwischen 1933 und 1935 von Umberto Cuzzi für den Freund und Bauunternehmer Bruno Perco entworfen. Es handelt sich um eine freistehende Villa; umgeben von Grün ist sie von der Straße zurückgesetzt. Das kastenförmige Gebäude weist horizontal eine typisch rechtwinklige Fassade auf, die, durch horizontale und vertikale Linien gegliedert, auf der linken Seite der Hausfront einen vorspringenden Portikus aufweist. Dieser Portikus, von einer Wand und drei Pfeilern getragen, bildet an seiner Rückseite einen grazilen Balkon aus, der, von einem feinen Stahlgestänge umschlossen, mit eleganten Schwüngen an den Schiffsbau erinnert. Mitte der 30er Jahre bezeichnet Gino Montalcini das Bauwerk als „mit höchster Sensibilität gestalteter, harmonischer Rhythmus von offenen und geschlossenen Räumen“.